Was ist Validation nach Feil?

Validation nach Feil ist eine Methode der Kommunikation und des Zusammenseins mit desorientierten alten Menschen. Es ist eine praktische Arbeitsweise, die hilft, Stress abzubauen, die Würde zu stärken und die Lebensqualität zu steigern. Validation basiert auf einer empathischen Haltung und einer ganzheitlichen Sicht auf den Einzelnen.

https://www.youtube.com/watch?v=Aqxaay-x2qc&t=266s

Ausbildung zum Validationsanwender*in bei AVA Demenz ab Januar 2025

Was bewirkt die Validation?

Wenn man in die Fußstapfen eines anderen Menschen treten und "durch seine Augen sehen" kann, kann man in die Welt der desorientierten Menschen eintreten und die Bedeutung ihres manchmal bizarren Verhaltens verstehen.

Die Validationstheorie erklärt, dass viele (sehr) alte, desorientierte Menschen, bei denen oft eine Demenz vom Alzheimer-Typ diagnostiziert wird, sich in der Endphase ihres Lebens befinden und versuchen, unerledigte Probleme zu lösen, um in Frieden zu sterben. Ihr letzter Kampf ist wichtig und wir als Betreuer können ihnen helfen. Mit Hilfe von Validationstechniken bieten wir desorientierten Erwachsenen die Möglichkeit, das auszudrücken, was sie ausdrücken möchten, sei es verbale oder nonverbale Kommunikation. Validationsanwender sind fürsorglich, nicht wertend und offen für die Gefühle, die ausgedrückt werden. Wenn ältere Menschen Dinge ausdrücken können, die oft viele Jahre lang unterdrückt wurden, lässt die Intensität der Gefühle nach, die Menschen kommunizieren mehr und ziehen sich seltener in weitere Stadien der Orientierungslosigkeit zurück.

Validationsanwender sind weniger gestresst und frustriert, die Interaktionen sind lohnender und der Alltag wird einfacher. Die Grundhaltung und die Techniken, die aus vielen erfolgreichen Praktiken und Forschungen stammen, können in ihrem täglichen Leben angewendet werden.